Naß, kalt, Lange- Unterhosen- Wetter. Drinsitzen. Genervte Hunde, genervte Menschen. Kalte Nächte. Im Wohnwagen beim Aufstehen bibbernde Lynn. Der Sommer ist endgültig vorbei. Um halb zehn abends ist es dunkel. Erst um vier Uhr früh dämmert es sachte. Unweigerlich geht es jetzt auf den Winter zu. Gut, daß ich mein Holz im Trockenen habe...
Victoria ist erleichtert über den Regen, obwohl sie ihn auch lieber nicht hätte. Allerdings sind ihre beiden Wasserbrunnen leer, das gabs noch nie, und jetzt kann es langsam wieder nachrinnen. Wir haben ihr den großen Tausend Liter Kanister geliehen, der bei mir noch nicht an die Regenrinne angeschlossen ist, und hier machen Lisa und Lynn zwei Regentonnen für sie sauber.
Überhaupt hab ich superfleißige Wwoofis: Gemeinsam brachten wir Ordnung in das große Erdbeerbeet, die Südseite des Erdkellerdaches wurde neu gedeckt, ein Fundament für die hoffentlich frostsichere Kiste für die Wasserleitung gebaut, Wolle gewaschen und getrocknet, Holz gemacht, Erdbeerableger umgepflanzt, und und und
Nicht nur, daß Lisa und Lynn mit Feuereifer dabei sind, die Wolle auch zu kardieren. Nein, wir schwelgen auch in Apfelkuchen (heute hat Raymond gebacken), und das Essen Planen und Kochen wird mir auch abgenommen! Ich glaube, Lynn als Veganerin will sicherstellen, daß ich keinen Käse in den Eintopf tu oder irgendwelche Bratlinge mit Ei zum Zusammenpappen bringe... Das Hauptteam für das leibliche Wohl setzt sich zusammen aus Lisa und Lynn, allerdings springt auch Raymond hin und wieder ein (Spezialgebiet: Pizza), und ich kümmere mich um die Beseitigung des Chaos´, das unweigerlich entsteht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
So aufgeräumt sieht es momentan bei mir aus! Wow! Ich bin mir aber sicher, daß es mir nicht schwerfallen wird, wieder Unordnung hineinzubringen... Spätestens, wenn Raymond weitere Stämme aufsägt, sieht es wieder mehr aus wie bei mir.
Lisa übrigens war mal wieder krank. Hatte Durchfall und Verstopfung gleichzeitig, und deshalb zeichnet sie sich für die Hauptdüfte aus, die momentan durch das Haus ziehen. Aber ah, ich rieche grad die Currypfanne, die Lisa und Lynn fürs Abendessen zubereiten! Eindeutig angenehmer im Geruch! Eindeutig!
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