Ich hatte ja nochmal skeptisch auf die Achse des Skodas geblickt, nachdem ich die fünf Mädels ins Auto gepackt hatte: Magdalena, Theresa, Katha, und natürlich auch Lisa und Edda. Der Anhänger war fachmännisch mit der Anhängerkupplung verbunden worden, aber da die hinteren Federn gebrochen sind, war ich etwas unsicher, ob das alles so hinhauen würde. Und tatsächlich ächzte der Skoda bedenklich, nachdem wir den Anhänger noch mit Schwartenbrettern voll beladen hatten, die ich von einem Freund bekommen hatte. Welche geiles Gefühl: Ich schlüpfte in meine Motorsägenkluft, schmiß die Maschine an und sägte die Schwartenbretter auf Länge, so daß sie in den Anhänger paßten. Die Mädels halfen beim Ausmessen und Aufladen, und auch die Sache mit den Spanngurten klappte einwandfrei! Stolz blickte ich durch den Rückspiegel auf den voll beladenen Anhänger. Wenn nur der Skoda nicht diese merkwürdigen Geräusche von sich gegeben hätte... aber glücklicherweise übertönte oft unser Geschnatter und Eddas Geschnaufe die beunruhigenden Laute.
Auf dem Heimweg fuhren wir einen kleinen Umweg und suchten noch einen Sandstrand am Skagern heim. Theresa und Katha wagten sich ins Wasser, Edda sowieso, und Magdalena und ich genossen die Sonne und den Anblick von Lisa, die glücklich mit einem Tannenzapfen im Sand spielte. Als einige hundert Meter weiter ein Pärchen auftauchte, wollte Edda natürlich gleich wieder losschießen, sie kläffte und jagte in Richtung der Eindringlinge. Mein Training mit ihr machte sich jedoch bemerkbar: Als ich sie rief, wartete sie, und ich konnte sie tatsächlich davon abhalten, die Rentner in Angst und Schrecken zu versetzen! Zur Belohnung gab es Leckerli und einen kleinen Spaziergang mit Magdalena.
Am Abend saßen wir eingemummelt in unsere Decken noch lange draußen und genossen die Stille und unsere Kräutertee. Erst, als es dunkel wurde, trennten sich unsere Wege, und jeder fiel in sein Bett. Wieder ging ein arbeitsreicher und schöner Tag auf dem Mädelhof zu Ende.
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